Ad fontes: Cappelli online
Vormoderne handschriftliche Texte sind oft voller Abkürzungen, die sich modernen Lesern nicht mehr erschliessen. Das Projekt zielt daher auf den Aufbau einer Datenbank von Abkürzungen und Abkürzungszeichen und deren Auflösung.
Worum geht es in dem Projekt konkret?
Zu diesem Zweck wurden alle 14'357 Abkürzungen aus Adriano Cappellis „Lexicon Abbreviaturarum“, einer der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen von Abkürzungen, digitalisiert und systematisiert. Das Faksimile jeder Abkürzung wurde isoliert und die entsprechende Transkription und Auflösung resp. Bedeutung in den so entstandenen Datenbankeintrag eingefüllt. Zusätzlich wurden die Zeichen, welche die Abkürzungen kennzeichnen (z.B. Striche über oder unter den Buchstaben, Häkchen oder verschiedene Sonderzeichen) identifiziert und in einem 3x3-Gitterschema markiert. Diese Merkmale erlauben es den Benutzern, nicht nur nach den Buchstaben zu suchen, die sie erkennen können, sondern auch nach visuellen Kriterien. Dies ist besonders nützlich, da nicht jedes Zeichen des handschriftlichen Textes entzifferbar sein könnte; die Möglichkeit, mit Platzhaltern oder nach visuellen Kriterien zu suchen, erhöht somit die Wahrscheinlichkeit, die richtige Auflösung der Abkürzung zu finden.
Wie können Bürger mitforschen?
Die Grundlage für die Datenbank wurde am Cappelli Hackathon (oder HaCkappelli) gelegt, einem erfolgreichen Crowdsourcing-Event, an dem ein Grossteil der Abkürzungen aufgenommen wurde. Da alle Informationen schon in Cappellis Lexicon enthalten waren, war für die Teilnahme kaum Vorwissen nötig.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die Datenbank ist online für alle Benutzer verfügbar (entweder auf http://www.adfontes.uzh.ch/5231.php nach einer Registrierung oder frei zugänglich auf der Mobile-Version http://www.adfontes.uzh.ch/mobile/#CappelliSeite) und dient als wichige Ressource für alle, die mit vormodernen Handschriften arbeiten.
Projektleitung
Historisches Seminar
Culmannstrasse 1
8006 Zürich
Projektfilter Sprache
ACQDIV: Wie Kinder verschiedene Sprachen lernen
Im ACQDIV wird untersucht wie Kinder ihre Erstsprache im natürlichen Umfeld erlernen. Familien nehmen ihren Alltag auf Video auf.
Ad fontes: Cappelli online
Vormoderne handschriftliche Texte sind oft voller Abkürzungen, die sich modernen Lesern nicht mehr erschliessen. Das Projekt zielt daher auf den Aufbau einer Datenbank von Abkürzungen und Abkürzungszeichen und deren Auflösung.
Dialäkt Äpps
Verwenden Sie unsere interaktiven Dialäkt Äpps, um Dialekte zu sehen, zu hören, aufzunehmen, aufzubewahren.
SACKokos
SACKokos stellt die Jahrbücher des Schweizerischen Alpenclubs von 1864 bis 1899 zum Lesen und Durchsuchen bereit und ermöglicht es, Erkennungsfehler aus dem Digitalisierungsprozess sofort zu korrigieren.
Tour de Suisse: din dialäkt - ton accent
Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wie Schweizer/-innen die unterschiedlichen Landesdialekte wahrnehmen und wie gut sie diese anhand von Hörbeispielen zuordnen können.
https://www.dindialaekt.ch
- Dialekte
- Dialektwahrnehmung
- Linguistik
- GamingPlattform
- Dialektvielfalt
- Sprachenvielfalt
What’s Up, Switzerland?
Das Projekt hat die erste umfassende Untersuchung der mobilen Kommunikation via WhatsApp in der Schweiz zum Gegenstand, auf der Basis eines Korpus von etwa 5 Millionen ‘Wörtern’. Mehr Informationen: www.whatsup-switzerland.ch
- Neue Medien
- Sprache
- Französisch
- Italienisch
- Deutsch